Weiterhin – bildet Banden! Verfahren gegen S geht zu Ende

Hey ihr lieben!

Eigentlich hätten wir diese Woche zwei wundervolle Prozesstage zusammen verbringen können. 2 Tage voller Spiel, Spaß, Spannung und Zeug_innenvernehmungen.

Nach dem sich mein Anwalt jedoch mit der Richterin (welche leider die gleiche war, wie bei B.) kurzgeschlossen hat und dann mit mir, haben wir uns darauf geeinigt, dass zum einen mit Blick auf die zu erwartenden Kosten, zum anderen aber auch mit Blick auf das zu erwartende Urteil nicht so erfolgsversprechend wäre das Verfahren so weiter zu führen. und so wohl mein anwalt, als auch ich, kämpfen beide gern! Allerdings auch die Staatsanwaltschaft in Berufung gegagen (nicht nur wir). Da die Richerin B-s Urteil im Berufungsverfahren vom Strafmaß wieder nach oben korrigiert hatte, ist bei mir nun ähnliches zu erwarten. Darauf hatte sie meinen Anwalt im Vorfeld hingewisen. Mit Blick darauf, dass zusätzlich dann auch 2 Prozesstage mit Zeug_innenanfahrten und so weiter bezahlen zu währen. Haben wir uns nun also dagagen entschieden weiter zu machen. Soweit nun also zum Stand oder besser Ende des Verfahrens.

Trotz alledem war alles nicht umsonst. Wir haben das verfahren soweit geführt, wie wir konnten, und wären im Zweifelsfall auch in die nächst höhre instanz gegagnen. Vor allem über eure Hilfe bin und war ich sehr dankbar! Danke fürs nachfragen, danke fürs sachen mit recherchieren, danke fürs mit zum Anwaltfahren, danke fürs die anderen Prozesse im Blick behalten, danke fürs zum Prozess kommen, danke fürs Soliaktionen machen oder einfach nur mit anderen drüber reden. Grade unsere und eure Soliaktionen haben dazu beigetragen, dass mein und andere Verfahren nicht im Stillen statt finden. Auch konnten wir so darüber hinaus das thematisieren, worum es uns mit der Aktion eigentlich ging: Die Abschottung Europas und diesen schieß Abschiebestaat.

Leider haben sich die Verhältnisse eher Verschlechtert. Mit der erneuten Verschärfung das Asylgesetzes werden geflüchtete Menschen hier noch mehr entwürdigt als sie es eh schon der Fall ist. Zudem wird es immer Schwerer hier Fuß zu fassen und ein Leben zu beginnen. stichwort wäre hier: Veränderungen in den Bedingungen für eine Ausbildugnsduldung oder auch die Verlängerung der Wohnsitzauflage für die Erstaufnahmeeinrichtungen von 6 auf 18 Monate.
Das heißt in der Realität 18 Monate Lagerhaltung, 18 Monate nicht arbeiten drüfen, 18 monate kaum selbstbestimmung über was mensch essen kann. 18 Monate Eintritts-Kontrollen. und so weiter uns so fort..

Insofern gibt es weiterhin genug zu tun! Lasst uns also weiter Banden bilden, sodass jede_r auf seine_ihre Weise ihre Kritik am System äußern kann, neue Praxen ausprobieren kann oder solidarisch sein kann!

Also nochmal fettes danke an euch und wir bleiben weiter wütend! Knutschis!

S